Jede Kopfverletzung sollte ernst genommen und ärztlich abgeklärt werden. Denn wird dabei unser empfindliches Gehirn verletzt, könnte das schwere Folgen haben. Eine Gehirnerschütterung ist eine leichte Form des Schädel-Hirn-Traumas, die durch Stürze, Sportverletzungen, Schläge oder Stöße auf den Kopf verursacht werden kann. Wenn das Gehirn bei einem Aufprall von innen gegen die Schädelwand stößt, können mikroskopisch kleine Blutungen im Gehirn auftreten. Das kann zu Funktionsstörungen oder dem Absterben von einzelnen Gehirnzellen führen.
Eine Gehirnerschütterung kann auch ohne äußerlich sichtbare Verletzungen vorkommen und die Symptome können, besonders bei Kindern, manchmal erst Stunden später auftreten. Anzeichen für eine leichte Gehirnerschütterung können Schwindel, Benommenheit, Übelkeit, Kopfschmerzen, Licht- und Geräuschempfindlichkeit, Desorientiertheit oder Konzentrationsprobleme sein. Kommen kurze Bewusstlosigkeit, Erbrechen oder eine Gedächtnislücke bezüglich des Unfalls hinzu, spricht man von einer schweren Erschütterung. Langfristige Folgeschäden sind glücklicherweise selten.
Erst-Helfer sollen unbedingt beim Verunfallten bleiben, ihn beruhigen und die Rettung 144 verständigen. Der Betroffene soll mit leicht erhöhtem Oberkörper bequem gelagert und zugedeckt werden. Ist die Person bewusstlos, dann ist sie in die stabile Seitenlage zu bringen und die Atmung zu kontrollieren. Als Vorsichtsmaßnahme wird man oft für 24h zur Beobachtung im Krankenhaus behalten, um bei Komplikationen schnell behandelt werden zu können. In den Tagen danach sind Schonung und ausreichend Schlaf angesagt. Anschließend kann man schrittweise zu normalen Aktivitäten zurückkehren. Wichtig ist, dem Gehirn genug Zeit zur Genesung zu geben. Gegen mögliche Kopfschmerzen oder Übelkeit helfen bis dahin Mittel aus der Apotheke.